Was Yoga für mich bedeutet

Ich weiss ja nicht, was Du für eine Vorstellung/Idee von Yoga hast?
Viele denken, da geht es darum sich zu verrenken, andere wiederum sehen nur die Mediation im Yoga.

Für mich ist Yoga viel mehr

Den erste yogischen Kontakt hatte ich mit Hatha-Yoga. Und wenn Du Dir da die beiden Worte mal genauer anschaut, erkennst Du, dass es eine umfassende Philosophie ist.

Einheit

Der Begriff Yoga wird übersetzt mit anjochen, anspannen oder verbinden. Es werden dabei Körper, Geist und Seele zu einer Einheit verbunden. Dazu werden verschiedene Atemübungen (Pranayama), körperliche Positionen (Asanas) und in die Stille gehen (Meditation) praktiziert, um so ganz bei Dir Selbst anzukommen.

Gleichgewicht

Der Begriff Hatha kommt aus dem Sanskrit (heiligen Sprache) und wird auch in der tantrischen Philosophie verwendet. Dabei steht das „ha“ für Sonne oder Kraft und das „tha“ für Mond oder Stille. Es geht also um ein Gleichgewicht um Ausgeglichenheit.
Dies kannst Du in den Asanas (Yogapositionen) so umgesetzt, dass Du anspannst was notwendig ist um entspannt in der Position zu bleiben. Man kann Asana, den Überbegriff für die einzelnen Yogaposen, auch übersetzten mit „stete bequeme Haltung“.
Die Kunst dabei ist, den Atem entspannt und ruhig fliessen zu lassen, sich mit dem Untergrund zu verbinden, innerlich aufzurichten und wie vorher schon geschrieben: anspannen was notwendig ist und loslassen was es nicht braucht.
Und da sind wir wieder beim Gleichgewicht, der Kraft und der Stille.

Körper spüren

Yoga ist ein Hineinhören in Deinen Körper. Spüren wie es sich anfühlt und immer wieder Deinen Atem beobachten, ob er noch ruhig und entspannt fliesst. Dein Atem ist ein wichtiges Indiz, das Dir zeigt, ob Du eine Asana mit äusserer Anstrengung ausführst, statt mit innerer Kraft.
Wenn Du optimal ausgerichtet bist, fühlen sich die Asanas leicht an und Dein Atem ist ruhig. Das ist ein Lernprozess, der nie fertig ist. Es ist immer möglich sich noch besser auf- und auszurichten, noch mehr die Muskulatur, die nicht unbedingt für eine korrekte Ausführung notwendig ist zu entspannen und Deinen Atem noch ruhiger du gleichmässiger fliessen zu lassen.

Yoga endet nie

Das ist der Grund, warum es aus meiner Sicht keine Anfänger und Fortgeschrittene im Yoga gibt. Natürlich kannst Du jetzt sagen: Aber es macht doch einen Unterschied, ob ich meine ersten Yogaeinheiten habe oder ob ich schon Jahre Yoga praktiziere.
Ja da hast Du recht, doch wie schon geschrieben, fertig bist Du mit Yoga nie!
Und ja du hast auch recht, der erste Herabschauende Hund ist eine Herausforderung. Doch je öfter Du diese Asana praktiziertest, desto leichter fällt diese und umso mehr hast Du die Möglichkeit mehr auf Deinen Atem zu achten, Dich noch besser auszurichten und mit der Zeit die Entspannung wahrzunehmen, die der Herabschauende Hund in Dir auslösen kann.
Und so ist es mit allen Asanas. Die einen fallen Dir schon von Anfang an leicht und andere stellen eine Herausforderung dar.

Geduld

Da ist es wiederum die Kunst, auch in denen einfachen Asanas aufmerksam und achtsam zu sein. Und nicht einfach „drinhängen“ und mit Deinen Gedanken abzuschweifen. In den für Dich schwierigeren Asanas wiederum ist oft Deine Geduld gefordert: nicht im Gefühl zu verharren, ich kann das nicht oder in ein Konkurrenzdenken zu verfallen. Lass Dir Zeit, richte Dich bewusst auf und aus und beobachte Deinen Atem. Und mit jedem Mal, wenn Du deine Herausforderungs-Asana praktizierst, wird es leichter. Dieser Prozess verläuft wellenförmig und irgendwann ist die See dann glatt und Du bist im Gleichgewischt zwischen Kraft und Stille – beim Hatha.

Quick Yoga

Yoga kannst du sehr gut in deinen Alltag eingebauen. Es geht dabei nicht darum Stunden mit Yoga zu verbringen. Auch ein bewusstes Aufrichten oder Atmen ist schon Yoga.

In meinen Blogbeiträgen erhältst du Einblicke in mein Wissen, meine Erfahrungen und meine Gedanken mit und zu Yoga.
Auch werde ich dabei auf das SurfYoga, das Du in meinen Yogaeinheiten praktizieren kannst, eingehen.
Ich freue mich über Dein dabeiSEIN und dein Feedback.

Bilder: ©MAYOKA

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